PFERDEDECKENWASCHSERVICE 

Niederrhein

PFERDEDECKENWASCHSERVICE

Pferdedecken wasserdicht & atmungsaktiv, was bringt imprägnieren?

Die Funktion (=Dichtigkeit/Atmungsaktivität) dieser Decken ist manchmal  durch eine eingenähte Membrane, meist jedoch durch eine auf der Innenseite des Außenmaterials aufgebrachte Schicht/Membrane (sieht aus wie Gummi) gegeben; NICHT durch eine IMPRÄGNIERUNG, diese ist nur ein vorübergehendes Finish, welches eine zeitlang das Wasser abperlen läßt und eine schnelle Verschmutzung verhindert. 

Die wasserdichten/atmungsaktiven Pferdedecken dürfen nur mit Spezialwaschmittel gewaschen, NICHT geschleudert und/oder maschinell getrocknet werden. Undichtigkeiten entstehen durch Beschädigungen der Membrane; z.B. durch Bisse anderer Pferde, wälzen/scheuern etc., aber auch durch den Gebrauch ungeeigneter Waschmittel, Schleudern, Trocknertrocknung oder Schnelltrocknung durch extreme Wärme! Und natürlich auch durch Altersschwäche... nach 3 Jahren ist eine Pferdedecke oft nicht mehr wasserdicht! Auch Dauerkontakt mit Fäkalien wirkt sich negativ auf die Dichte/Atmungsaktivität der Membrane aus. Selten kann auch ein Materialfehler vorliegen- grundsätzlich haben Sie auf unbeschädigte Pferdedecken 2 Jahre Garantie auf die Funktion- bewahren Sie den Bon/die Rechnung auf! 

Die Atmungsaktivität wird durch starke Verschmutzung enorm eingeschränkt- dadurch kann Ihr Pferd anfangen zu schwitzen und unter der Decke wird es klamm.

Pferdedecke wasserdicht


Foto 1 zeigt eine völlig unbeschädigte intakte Membrane auf der ungefütterten Innenseite eine Schweiflatzes.



Pferdedecke wasserdicht beschädigt


Foto 2 zeigt die beschädigte, teils abgelöste Membrane ebenfalls auf der ungefütterten Innenseite des Schweiflatzes- abgelöst durch Kotwasser des Pferdes. Wenn eine solche Ablösung an der Seite/Rücken auftritt, ist dies nur ersichtlich, wenn man das Innenfutter öffnet!!


Pferdedecke nicht mehr wasserdicht

Foto 3 zeigt eine völlig aufgequollene/abgelöste Membrane durch Waschen mit ungeeignetem Waschmittel/Schleudern. Die Kundin hatte selber gewaschen... Die Decke ist nicht mehr dicht und auch durch Imprägnierung nicht mehr dicht zu bekommen!

Was hat die Stärke des Aussenmaterials (angegeben in Denier => je höher, umso fester, schwerer, stabiler) mit der Wasserdichte zu tun?

Wie oben bereits beschrieben und anhand der Fotos ersichtlich, ist die Membrane auf der Innenseite des Außenmaterials aufgebracht. Dieses ist also das Trägermaterial, daher ist es selbsterklärend: Je stabiler das Außen(Träger)material Eurer Pferdedecke, umso besser ist auch die Membran geschützt (wälzen, beißen ,scheuern etc)


GRUNDSÄTZLICH halte ich mich kompromisslos an die Waschanweisung der Hersteller: Ausschließliche Verwendung von Waschmittel für Membrantextilien, Einhaltung der Waschtemperatur, schonende Lufttrocknung. Falls einzelne (unbeschädigte) Decken nach dem Waschen undicht sind, liegt das NICHT am Waschen (s. oben). Es gibt Decken, die ich seit über 10Jahren mehrmals im Jahr wasche- die sind immer noch dicht....


Was bedeutet WASSERDICHT/ WASSERSÄULE?

Da es sich bei einer Pferdededecke um ein wasserdichtes UND atmungsaktives Textil handelt, ist diese NICHT UNBEGRENZT wasserdicht. Die Höhe der Dichte ist abhängig von der vom Hersteller angegebenen WASSERSÄULE. Wenn Du eine neue Decke kaufst, achte auf die Wassersäule und ob diese für den von Dir vorgesehenen Gebrauch ausreicht! Es kann durchaus sein, dass Deine Decke in einem wenig regnerischen Frühjahr dicht ist, aber 1 Tag Starkregen mit Sturm im Oktober nicht hält, besonders wenn Dein Pferd keinerlei Unterstellmöglichkeit hat! Wenn die innenliegende wasserdichte Membrane der Decke Beschädigungen aufweist, die von außen nicht sichtbar sind, ist die (volle) Wasserdichte nicht mehr gegeben-  bei sichtbaren Beschädigungen wie Mikrolöchern ebenfalls nicht! Ich garantiere das vom Hersteller vorgegebene Waschen Deiner Decke, kann aber nicht garantieren, dass Deine Decke auf Grund anderer Ursachen oder bei Überschreiten der Wassersäule dicht ist. Absolut wasserdicht ist nur ein Friesennerz/Gummipelle, der ist allerdings nicht atmungsaktiv und Dein Pferd ist darunter auch nass…. vom Schwitzen!

 

Pferdedecke Wassersäule

Aufbau von wasserdichten & atmungsaktiven Textilien

 

Wassersäule/Atmungsaktivität: (Quelle: ebay Service)

Wasserdichte und Atmungsaktive Funktionsbekleidung besitzt meist eingearbeitete Membranen (wie z.B. Gore-Tex oder Sympatex). Die Hersteller geben oft diverse Zahlenangaben (z.B. Wassersäule 10.000 mm, Atmungsaktivität: 8.000 grs/m2/24 hrs)als Qualitätsmerkmal an. Die Wassersäule wird meist in „mm Wassersäule“ angegeben. Dabei wird der Wasserdruck gemessen, der auf die eingearbeitete Membran ausgeübt werden kann, ohne das Wasser sie durchdringt. 

Ein klassisches Beispiel: Eine Skijacke mit 10.000 mm Wassersäule. Stell dir eine Wassersäule von 10 m Höhe vor. Diesem Wasserdruck hält die Skijacke stand ohne dass das Wasser sie durchdringt. Ist der Druck höher, durchdringt das Wasser die Membran, ist er niedriger ist die Jacke absolut Wasserdicht.

Die Atmungsaktivität bezeichnet die Fähigkeit Wasserdampf entweichen zu lassen. 
Dabei wird gemessen wie viel Gramm Wasserdampf innerhalb von 24 Stunden durch einen Quadratmeter Funktionsmembran entweichen kann (grs/m2/24 hrs). 
Je höher dieser Wert ist, umso mehr Feuchtigkeit wird abtransportiert und umso trockener und wärmer fühlt sich dein Körper an. 
Eine gute Funktionsmembran besitzt unzählige mikroskopisch kleine Poren die Wasserdampf hindurch lassen aber klein genug sind um Wassertropfen von außen nicht nach innen zu lassen. 

Schematische Darstellung von Funktionsbekleidung und ihrer Funktionen:

 

Pferdedecke wasserdicht atmungsaktiv

Doch was bedeutet das für dich? Was ist für welchen Verwendungszweck sinnvoll? In was musst du investieren um gut geschützt zu sein? Generell gilt ein Stoff ab einer Wassersäule von 1300 mm als wasserdicht.

Da du dich aber bei deinen sportlichen Aktivitäten auch einmal hinkniest, hinsetzt, hinfällst oder dich abstützt, übst du allein durch dein eigenes Körpergewicht schnell einen höheren Druck auf die Membran deiner Bekleidung aus. So kann es passieren, dass bei zu niedrigen Wassersäulen doch das Wasser durch den Stoff „gedrückt“ wird.                                                              

Speziell bei Profisportlern, Kindern und auch bei Anfängern im Wintersport sollte auf eine bessere Funktion geachtet werden, da der Kontakt mit Schnee dort am häufigsten vorkommt. Gehörst Du zu den Profis, dann solltest Du außerdem auf eine hohe Atmungsaktivität wert legen, denn dann bewegst Du Dich aktiver und schwitzt dadurch auch mehr. Höhere funktionelle Werte (gute Membranen mit zum Beispiel 20.000 mm Wassersäule, voll verschweißten Nähte und sehr guter Atmungsaktivität) gehen meist auch mit höheren Kosten einher. Das ist wie beim Trabi und Ferrari, die kann man auch nicht vergleichen. Aus diesem Grund sollte man gut abwägen was man wirklich benötigt. Willst du eine ausreichende hohe Funktion zu einem vernünftigen Preis, dann sind generell Wassersäulen oberhalb von 5.000 mm zu empfehlen. 

Als „normaler“ Nutzer wählst du im Idealfall eine Wassersäule zwischen 8.000 mm und 10.000 mm. Liegt dann auch noch die Atmungsaktivität zwischen 8.000 und 10.000 grs/m2/24 hrs bist du auf der sicheren Seite. 

 


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